Der Rhein als Grenze des Römischen Reichs war am linken Ufer durch eine Kastellkette gut befestigt. Auf dem rechten Ufer gab es an der Einmündung wichtiger Nebenflüsse kleine Vorposten, die sog. Burgi, die nur mit Schiffen erreicht werden konnten.
Im 4. Jahrhundert setzte das Grenzverteidigungskonzept zum großen Teil auf die Rheinflotte, die auf eine Kette von linksrheinischen Stützpunkten sowie eine große Anzahl von stark befestigten Ländeburgi aufgeteilt wurde. Kriegsschiffe patrouillierten von diesen Stützpunkten aus fast ständig auf dem Rhein. Häfen und Kastelle wurden in Speyer, Worms und Altrip gebaut und rechtsrheinisch wurden Ländeburgi in Zullestein, Mannheim-Neckarau und Ladenburg etabliert.