Erste Überlegungen zur Gründung einer Stiftung gab es schon 1998 von dem Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard und der Stadt Lorsch. Die digitalen Rekonstruktionen von Weltkulturdenkmälern durch Prof. Manfred Koob sollten als Sammlung „Architectura Virtualis“ in Lorsch aufbewahrt und weiterentwickelt werden.
2005 wurde der Stiftungsgedanke intensiviert: Als übergeordnete Organisation solle die Stiftung alle dem Welterbe Kloster Lorsch zugehörenden Einheiten effizient verwalten, forderte ein Positionspapier des Kreises Bergstraße (mit Landrat Matthias Wilkes), der Stadt Lorsch (mit Bürgermeister Klaus Jäger) und des Kuratoriums Weltkulturdenkmal mit Unterstützung von Prof. Joachim-Felix Leonhard als zuständigem Staatssekretär.
2007 wurde dann von Ministerpräsident Roland Koch die Gründung einer übergeordneten Betriebsgesellschaft für alle dem Weltkulturdenkmal zuzuordnenden kulturellen Einheiten in Lorsch angeordnet. Parallel sollte eine Stiftung gegründet werden, in welcher die Betriebsgesellschaft später aufgehen solle.
Im Rahmen des Konjunkturprogrammes 2009 standen schließlich erhebliche Mittel für Investitionen in Lorsch bereit. Gleichzeitig ließ das zuständige Ministerium die Stiftungs-Idee fallen. Das Kuratorium Weltkulturdenkmal Kloster Lorsch jedoch trieb die Stiftungsgründung weiter voran und unter seiner Federführung konnte die Stiftung 2011 gegründet werden, nun nicht mehr als Dachorganisation für alle dem Welterbe Lorsch zuzurechnenden Stätten, sondern zur Förderung von wissenschaftlichen und kulturellen Projekten rund um die Welterbestätte.
Inzwischen hat die Stiftung engagierte Stifter gefunden, dank derer sie zahlreiche Projekte initiieren oder finanziell unterstützen konnte – unter anderen einen Wettbewerb zur innovativen Vermittlung des Welterbegedankens und unterschiedliche Forschungsarbeiten .